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2017: Hypothekenzinsen auf dem Weg nach oben

Die globale Wirtschaftskrise, welche in den USA begann, hat in den Jahren 2007-2008 Deutschland erreicht. Viele Banken bekamen Probleme, manche Staaten in der Eurozone fielen sogar in die Staatschuldenkrise. Dagegen hat die Zentralbank unter anderem mit expansiven Geldpolitik gesteuert, was schlicht eine Erhöhung der Geldmenge bedeutet. Das führte wiederrum zu einer Zinssenkung.

Seit der Zeit sinken auch die Baufinanzierungszinsen. Im Jahr 2016 waren die Zinsen so am Boden, dass kaum ein Medium gab, welches darüber nicht berichtete:

  • “Bauzinsen auf ihrem Rekordtief”
  • “Die Zinsen sind am historischen Tief”
  • “Die Bauzinsen sinken und sinken“
  • las und hörte man überall.

Bankinstitute haben mit der Zinssenkung das Ziel erreicht: Es wurden mehr Kredite vergeben und mehr Immobilien gekauft. Viele Immobilienmakler sahen die vergangene Jahren als die Erfolgreichsten für sie.

Nun, die Wirtschaftsmaßnahmen greifen gut, Deutschlands Wirtschaft scheint sich langsam von der Krise zu erholen. Die Gründe für die Niedrigzins-Phase sind nicht mehr akut vorhanden. Deswegen gehen viele Experten davon aus, dass die Zinsen nicht mehr lange auf dem jetzigen Niveau bleiben werden. Dabei spielt nicht nur die europäische Wirtschaft eine Rolle, sondern auch die Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Auch dort stehen einige Änderungen bevor, und sollten in den USA die Leitzinsen erhöht werden, wird Europa hochwahrscheinlich auch nachziehen.

Es sind mehrere Faktoren, deren Einflüsse und Verflechtungen nicht mal Experte genau vorhersagen wagen. Doch eins ist sicher: Es wird nicht morgen und nicht sofort passieren, aber die Zinsen werden steigern.

Es sind genug Vorzeichen da: Donald Trump, welcher demnächst die Amtseinführung hat, strebt laut seinem Wirtschaftsprogrammii einige Änderungen an, welche vor allem auf höheren Zinsen basieren.

Deutsche Wirtschaft wächst starkiii, die Arbeitslosenstatistik schreibt erfreuliche Zahlen, von Staatsproblemen in Griechenland oder Spanien hat man lange nichts mehr gehört – sie scheinen die finanziellen Schwierigkeiten auch in den Griff bekommen zu haben… Das sind nicht die einzigen, doch sehr bedeutenden Vorboten, dass im Jahr 2017 eine Wende bei Hypothekenzinsen geben kann bzw wird.

Und wenn es wohl kaum von großen Sprüngen der Zinsen die Rede ist, so muss man bedenken, dass auch eine leichte Steigerung der Zinsen oft eine Belastung von mehreren Tausend Euro für Immobilienkäufer bedeutet. Die Interessenten sollten demzufolge nicht allzu lange warten, um von den Vorteilen der rekordtiefen Zinsen zu profitieren.